28. September 2013

You cannot manage what you cannot measure (Teil II)

Jetzt geht's um Stromverbrauch. Wir brauchen mit 2 Personen, beide tagsüber berufstätig, ca. 4.500 kWh Strom im Jahr. Viel zu viel. Aber mittlerweile wissen wir mit ziemlicher Sicherheit woran das liegt. Die Realtime-Erfassung von Verbrauchswerten gibt Aufschluss über Stromfresser und Last-Spitzenzeiten. Wir haben dieses System erst seit 2 Wochen im Einsatz, aber in dieser Zeit schon viel über die wirklichen Energiefresser im Haus gelernt: Spülmaschine, Zentralheizung etc...

Die Messung der Daten erfolgt mittels Drehstromzähler mit S0-Ausgang. Genau wie beim Gaszähler, werden hier S0-Impulse ( genauer gesagt 1000 Imp. pro kWh ) an den Homeserver gesendet.

Der  Zähler wird 3-Phasig direkt hinter den Hauptsicherungen angeschlossen, so dass alle Stromkreise und alle Phasen in die Messung mit einfließen. Die Visualisierung erfolgt - wie könnte es anders sein - in unserem Webfront Portal :




Interessant ist hierbei nicht nur der Verbrauch in kWh, sondern die in Echtzeit ablesbare Last in Watt. Stromfresser, wie Spülmaschine oder Trockner führen zu Werten von über 2.000 Watt. Der Herd und das Induktionskochfeld bringen's auf über 3.000 Watt. Ein Großteil unserer Energie wird - nach 2 Wochen Erfahrung mit diesem System - in der Küche verbraucht. Ein weiterer "Stromfresser" ist die Zentralheizung, die hier im Winter permanent mit 150 Watt dabei ist. Bei Abwesenheit fällt die Grundlast des Hauses auf ca. 250 Watt.



Technik: 

Das Modul besteht im Wesentlichen aus Skripten, die Berechnungen der Verbrauchswerte durchführen, bzw. die Impulse in Leistung umrechnen und dann den Verbrauch in kWh. 
Die S0-Impulse werden bei Anwesenheit alle 10 Sekunden gelesen und verarbeitet. Damit ist auch eine recht aktuelle Darstellung der Energieampel möglich. Diese wird nicht vom System selbst erzeugt, sondern über einen Chartdienst im Internet generiert - also im Prinzip eine Cloud-Komponente. Alle 10 Sekunden werden die aktuellen Daten an den Dienst übermittelt. Dieser gibt in Sekundenbruchteilen ein entsprechendes PNG Bild an den Homeserver zurück, das dann visualisiert wird. Hier mal ein Stückchen PHP Code dazu :






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